Außergewöhnlich: Château de la Loge des Prés, Seine-et-Marne
Das französische Departement Seine-et-Marne ist bekannt für sein vielfältiges historisches Erbe. Zahlreiche Schlösser, prächtige Kirchen und andere Architekturdenkmäler prägen die Region östlich von Paris.
Ein besonders exotischer Vertreter des französischen Landsitzes steht in der Gemeinde Les Écrennes. Für Kunsthistoriker ist das dortige um 1897 gebaute Herrenhaus mit dem Namen "Château de la Loge des Prés" ein Studienobjekt: Ein wilder Mix aus Naturstein, Ziegelstein, Beton, Stein- und Glasmosaik, Kunststoff sowie unzählige Details und Kuriositäten, machen es schwierig, das Gebäude in seiner Gesamterscheinung zeitlich und baulich in Gänze zu verstehen.
Fast schon ordinär wirkt die Haupttreppe aus dunklem Eichenholz im Gegensatz zur Dienstbotentreppe: Der spiralförmige, vom Keller bis zur Dachterasse und mit weißen Mosaiksteinchen verkleidete "Betonschacht" mit Sogwirkung, erscheint wie ein Fremdkörper, den man aus dem Ende des 20. Jahrhunderts hierher geholt hat.
Eingangshalle, Salons, Terrassen, die Badezimmer - viele Bereiche des Hauses sind aufwändig mit bunten Jugendstil- und Art déco-Mosaiken verziert. Es ist die Handschrift des Pariser Künstlers Louis Corbin, der das Anwesen 1913 erwarb und diesen Einfluß direkt aus Paris mitbrachte. Die Hauptstadt war zu dieser Zeit das Zentrum des Art déco.
In den 70er Jahren wurde das extravagante Haus noch einmal renoviert und erhielt unter anderem moderne Rolläden. Seit den 80er Jahren ist es nicht mehr bewohnt, der Gutshof wird jedoch bis heute bewirtschaftet.
Das außergewöhnlichen Denkmal wird auch in dem Buch "Le Patrimoine des Communes de la Seine-et-Marne" (Flohic Verlag, 2001) beschrieben.
Ein besonders exotischer Vertreter des französischen Landsitzes steht in der Gemeinde Les Écrennes. Für Kunsthistoriker ist das dortige um 1897 gebaute Herrenhaus mit dem Namen "Château de la Loge des Prés" ein Studienobjekt: Ein wilder Mix aus Naturstein, Ziegelstein, Beton, Stein- und Glasmosaik, Kunststoff sowie unzählige Details und Kuriositäten, machen es schwierig, das Gebäude in seiner Gesamterscheinung zeitlich und baulich in Gänze zu verstehen.
Fast schon ordinär wirkt die Haupttreppe aus dunklem Eichenholz im Gegensatz zur Dienstbotentreppe: Der spiralförmige, vom Keller bis zur Dachterasse und mit weißen Mosaiksteinchen verkleidete "Betonschacht" mit Sogwirkung, erscheint wie ein Fremdkörper, den man aus dem Ende des 20. Jahrhunderts hierher geholt hat.
Eingangshalle, Salons, Terrassen, die Badezimmer - viele Bereiche des Hauses sind aufwändig mit bunten Jugendstil- und Art déco-Mosaiken verziert. Es ist die Handschrift des Pariser Künstlers Louis Corbin, der das Anwesen 1913 erwarb und diesen Einfluß direkt aus Paris mitbrachte. Die Hauptstadt war zu dieser Zeit das Zentrum des Art déco.
In den 70er Jahren wurde das extravagante Haus noch einmal renoviert und erhielt unter anderem moderne Rolläden. Seit den 80er Jahren ist es nicht mehr bewohnt, der Gutshof wird jedoch bis heute bewirtschaftet.
Das außergewöhnlichen Denkmal wird auch in dem Buch "Le Patrimoine des Communes de la Seine-et-Marne" (Flohic Verlag, 2001) beschrieben.
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