Frankreichs Tal der Könige und Symbol der Renaissance
Als Centre-Val de Loire wird die Region im Herzen Frankreichs bezeichnet, eine Gegend, die von ihrer Lebensader, der majestätischen Loire, geprägt ist. Seit dem Mittelalter verdankten die Städte an ihren Ufern, allen voran die Hauptstadt Orléans, ihren Reichtum und ihre Bedeutung dem Handel auf dem Fluss. Im Zeitalter der Renaissance begannen Aristokraten und Könige, entlang der Loire einige der größten und eindrucksvollsten Residenzen und Gartenanlagen Frankreichs zu errichten.
Etwa 300 Burgen und Schlösser verteilen sich entlang der Loire und im Umland und verleihen der Region ihre unvergleichliche Atmosphäre. Viele dieser Bauwerke entstanden auf den Ruinen der Burgen und Festungen des Hundertjährigen Krieges. Etwa ein Drittel von ihnen ist touristisch zugänglich, darunter berühmte Namen wie Chambord, Amboise und Chenonceau. Nicht wenige sind nach wie vor in Familienbesitz und werden von den Eigentümern gepflegt und bewohnt. Auch Frankreichs Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Unterhaltung besitzt hier ein Château.
Doch die Region war nicht nur das Tal der Könige und des Adels, sondern auch ein bedeutendes kirchliches und klösterliches Zentrum. Dies zeigt sich eindrucksvoll an den mächtigen Kathedralen in Orléans, Tours und Angers sowie an der Kirche von Germigny-des-Prés, die als die älteste Kirche Frankreichs gilt.
Weitere beliebte Städte wie Bourges, Chartres oder Blois sind lebendige Zentren, die mit zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten und charmanten Altstädten aufwarten. Die Region bietet zudem ausgezeichnete klimatische Bedingungen für den Anbau edelster Trauben an ihren sanften Hängen. Die ländliche Idylle des Loiretals verbindet auf besonders charmante Weise lebendige Geschichte mit einem Hauch royalen Flairs.