Klassizistisches Palais mit Blick auf Seine und Paris

Klassizistisches Palais/Musikpavillon der Madame du Barry in Louveciennes von Claude Nicolas Ledoux (1736-1806) 
 

Ort der Liebesbegegnungen von König Ludwig XV. und seiner Mätresse, der Gräfin du Barry. Dieser Pavillon wurde als Ort für Spiele, Feste und zur Erholung in romantischer Abgeschiedenheit fernab des Hofes erbaut. Er besticht durch eine monumentale Architektur, die für ein Vergnügungsgebäude ungewöhnlich ist.
 

Der Pavillon, gestaltet wie ein antiker Tempel mit nahezu quadratischem Grundriss, bietet einen außergewöhnlichen Blick auf die Seine, Paris und den Westen von Paris, der schon im 18. Jahrhundert als bemerkenswert galt.
 

Gräfin du Barry war für ihre außergewöhnliche Schönheit bekannt und war die Geliebte von Ludwig XV., der sie häufig in Louveciennes besuchte.

Der Pavillon umfasst:

• Eine Reihe von großen Salons im Erdgeschoss (Musiksaal, Königssalon, runder Salon, ovaler Salon)
• Ein erstes Obergeschoss, gestaltet von Charles-Édouard Mewès
• Geräumige Kellergeschosse (Schwimmbad, unabhängiges Apartment?)

Künstlerische Details:

• Halbkreisförmiges Relief von Félix Lecomte (1737-1817)
• Reliefs von Augustin Pajou (1730-1809)
• Reich verzierte Holzarbeiten nach Entwürfen von Honoré Guibert (1721-1790)
• Prachtvolle Fensterriegel von Pierre Gouthière (1732-1813)

Der Pavillon wurde vollständig abgebaut und zwischen Januar 1930 und März 1932 von François Coty in Zusammenarbeit mit dem Architekten Charles-Édouard Mewès wiederaufgebaut.

Das Grundstück:

• 4 Hektar landschaftlich gestalteter Park
• Großes Plateau vor dem Pavillon mit außergewöhnlicher Aussicht
• Nebengebäude aus Backstein und Stein, erbaut 1852
• Wächterhaus

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