Villa Giulia in Bellagio
Via Valassina 81, Bellagio
Neoklassizistische Residenz mit Gartenanlage am Ostufer in Bellagio
Villa Giulia ist eine weitere bemerkenswerte Villa auf der Halbinsel von Bellagio. Ende des 18. Jahrhunderts von Graf Pietro Venini in Auftrag gegeben und 1806 fertiggestellt, wurde sie nach seiner Frau Giulia benannt, deren Namen sie bis heute trägt. Besonders markant sind die beiden repräsentativen Fassaden, die jeweils auf einen Arm des Comer Sees ausgerichtet sind. Auf der Gartenseite verbinden zwei Seitenflügel eine großzügige Terrasse.
Einst führte vom Ortsteil Loppia auf der gegenüberliegenden Seite der Halbinsel eine lange Freitreppe bis zur Villa Giulia. Heute ist diese Verbindung in Form eines Grünstreifens mit einem schmalen Fußweg erhalten. Die Gestaltung der gesamten Anlage war im 18. Jahrhundert äußerst kostspielig und aufwändig, da das Gebiet damals von Felsen und Schluchten geprägt und schwer zugänglich war.
Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wechselte die Villa mehrfach den Besitzer. Zu den prominenten Eigentümern gehörte Leopold I., König von Belgien.
Villa Giulia erlebte während der Belle Époque ihre Blütezeit als Luxushotel und blieb nach dessen Schließung durchgehend in privatem Besitz. Das großflächige Grundstück ist daher nur bedingt zugänglich und am besten vom Wasser aus im östlichen Arm des Sees einsehbar.
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