Pałac w Głuchowie - Palast in Głuchowo, Großpolen

Eklektizistischer Palast aus dem frühen 18. / späten 19. Jahrhundert

Głuchowo liegt nordwestlich von Czempiń im südlichen Ballungsgebiet von Posen. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ließ Adam Kołaczkowski, Träger des Abdank-Wappens und Kammerherr von Kalisz, auf Basis eines schlichten älteren Gebäudes das erste repräsentative Herrenhaus im spätbarocken Stil errichten. Unter der Familie Żółtowski erlebte das Gut in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts seine wirtschaftliche Blütezeit, infolgedessen das bisherige Herrenhaus palastartig erweitert und verändert wurde. Es entstanden einstöckige Anbauten, ein hoher Portikus mit Balkon, eine Fassade in Plattenrustika-Ausführung sowie dekorative Innenräume.

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Nach 1945 wurde es in einen staatlichen landwirtschaftlichen Betrieb umgewandelt. Während das Gut in dieser Zeit zersiedelt wurde und vom Park heute nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Größe erhalten ist, blieb der Palast weitgehend von gravierenden Umbauten verschont. Nachdem es nach 1990 an Nachfahren der Familie Żółtowski zurückgegeben wurde, stand es viele Jahre leer. Zwischenzeitlich wurden umfangreiche Wiederherstellungsarbeiten durchgeführt und in einem Nebengebäude wurde ein Hotel- und Restaurantbetrieb eröffnet. Der Palast wurde äußerlich saniert, die Eigentümer entschieden sich jedoch, das Grundstück an einen neuen Investor zu verkaufen (2024).

Pałac w Głuchowie vor der Fassadensanierung im Jahr 2010

Pałac w Głuchowie nach der Fassadensanierung: Foto Mai 2024

Pałac w Głuchowie: Abschluss der Handläufe im Treppenhaus