Angeboten wird der frühbarocke Schlosskomplex Žitenice in Nordböhmen, einschließlich des Wirtschaftshofs und des Gartens.
Das Schloss thront am Hang und bildet mit dem angrenzenden Gutshof und der Kirche St. Peter und Paul ein markantes Ensemble mit atemberaubendem Blick auf Litoměřice und die Landschaft des Böhmischen Mittelgebirges.
Das zweiflügelige Schloss in L-Form ist von einem ausgedehnten Wirtschaftshof umgeben. Im Norden führt ein barockes Tor mit einem neueren Zaun zu dem Schlosshof mit einem Brunnen. Eine Straße führt entlang des östlichen Zauns zum Wirtschaftshof und im Westen trennt eine ursprüngliche Straße den Wirtschaftshof von einem angrenzenden Garten. Vom Aussichtspunkt am südlichen Hauptflügel des Schlosses führen Überreste einer alten Steintreppe zum unteren Hof. Hier sind auch stützende Mauern zu sehen, die diese beiden Bereiche trennen.
Die Gesamtinnenfläche des Schlosses beträgt 1.724 m² und kann bei Erweiterung um Dachböden (645 m²) insgesamt 2.368 m² Nutzfläche bieten. Auf drei Wohnetagen des Schlosses befinden sich vierzig Räume (ohne Keller, Lager, Treppen, Flure und Toiletten). Die Nutzfläche der Wirtschaftsgebäude beträgt etwa 1.900 m².
Ursprünglich stand an dieser Stelle eine gotische Festung, und der älteste Teil ist der gotische Keller unter der südwestlichen Ecke des Schlossgebäudes. In einer weiteren mittelalterlichen Bauphase wurde wahrscheinlich auch der östliche Teil des Flügels hinzugefügt, wie durch Trennwände und Kreuzgratgewölbe ohne Grate in einigen Räumen belegt ist. Die Renaissance-Umgestaltung hatte einen entscheidenden Einfluss auf die heutige Größe des Schlosses. Ein zweigeschossiger Westflügel und ein um ein weiteres Stockwerk erhöhter Südflügel auf der Ebene des neu gebauten Westflügels wurden errichtet. Der Westflügel war auf der Hofseite mit Arkaden in allen Stockwerken verziert. Die barocke Umgestaltung folgte, wobei das Einfahrtstor zum Hof mit bossierten Pilastern und einem segmentierten Giebel geschmückt wurde. Ein Steinbrunnen wurde installiert, und die Arkaden im Westflügel wurden auf der Hofseite zugemauert. Einfache und verbundene Fenster wurden in die Ziegel eingelassen, im zweiten Obergeschoss des Südflügels wurde eine kleine Schlosskapelle eingerichtet mit majestätischen Doppeltüren und Decken, die mit profilierten Stuckleisten eingerahmte Spiegel verziert waren.
Das 20. Jahrhundert hat dem Gebäude zum Glück nicht allzu sehr zugesetzt, nur in einigen Räumen wurden neue dünne Trennwände eingezogen, einige Fenster und Türen wurden zugemauert, das Dach wurde ausgetauscht, und die Fassade wurde renoviert.
Das Schloss Žitenice ist dank der relativ schonenden Nutzung durch das Litoměřice-Archiv und später dank der Fürsorge des Vyšehrad-Kapitels, dem das Anwesen zurückgegeben wurde, immer noch in einem sehr guten baulichen Zustand. Strom, Gasanschluss (nicht in Betrieb) und öffentliche Wasserversorgung sind vorhanden, die Kanalisation führt in eine Senkgrube ohne Abfluss. Die Wirtschaftsgebäude sind teilweise renoviert (gepflegt und eingeschränkt genutzt), einige befinden sich in einem baufälligen Zustand. Die Gärten werden vorübergehend von örtlichen Gärtnern gepflegt.
DIE AUSSIGER REGION IN NORDBÖHMEN
Die zauberhafte Landschaft des Böhmischen Mittelgebirges lädt zu sportlichen und kulturellen Ausflügen ein. Die Region Litoměřice und das allgemeine Elbegebiet gelten als das fruchtbarste Gebiet der Tschechischen Republik und das warme Klima begünstigt Obstbäume und Weinreben. In der Umgebung gibt es viele kulturelle Sehenswürdigkeiten (wie das historische Zentrum von Litoměřice, das Schloss Ploskovice, das Kloster Doksany, die Ruine der Burg Kamýk, die Burg Hazmburk). Die Fahrt nach Prag und zum Flughafen Václav Havel dauert weniger als eine Stunde, die deutsche Grenze ist in unter 30 Minuten zu erreichen. Das Dorf Žitenice und die benachbarte Stadt Litoměřice bieten eine vollständige Infrastruktur für jeden Bedarf.
