Das Interesse an Photovoltaikanlagen ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Gab es vor der Jahrtausendwende nur wenige Menschen, die ernsthaft an Solarstrom interessiert waren, so ist die Nachfrage mittlerweile so hoch, dass das Angebot kaum noch gedeckt werden kann. Dennoch bestehen nach wie vor einige Bedenken, insbesondere in Bezug auf die Sicherheit.
Risikominimierung durch fachgerechte Installation
Wie risikoreich eine Solaranlage letztendlich ist, hängt zu einem gewissen Grad von ihrer Installation ab. Sollte die Installation von einem zertifizierten Fachbetrieb durchgeführt werden, fällt das Risiko von möglichen Problemen weit geringer aus. Hinzu kommen sowohl bei historischen Immobilien als auch modernen Wohngebäuden weitere Vorteile wie Zugang zu Förderungen, Steuervorteilen und Versicherungen. Bereits ein falsches Kabel kann schwerwiegende Folgen wie einen Stromschlag mit sich ziehen.
Cyberattacken: Eine wachsende Bedrohung für Solaranlagen
Das Risiko von Cyberattacken ist im Zuge des digitalen Wandels stark angestiegen und wie auf dem Blog von ExpressVPN zu lesen ist, müssen selbst Besitzer von Solaranlagen aufpassen. Angriffe auf private Photovoltaikanlagen sind zwar eher selten, da Cyberkriminelle auf einen möglichst hohen Profit auf sind, aber grundlegende Sicherheitsvorkehrungen wie eine fachgerechte Montage und regelmäßige Wartungskontrollen dürfen nicht fehlen.
Energiesektor immer häufiger von Hackerangriffen betroffen
Wie gefährlich Hackerangriffe sein können, zeigt der Cyberangriff auf Colonial Pipeline. Colonial Pipeline, eines der wichtigsten Energieunternehmen der Welt, wurde vor einigen Jahren Opfer einer Ransomware-Attacke. Durch diese Attacke wurde der gesamte Kraftstoffvertrieb eingeschränkt, was Colonial Pipeline dazu bewegte, den Erpressern ganze 4,4 Millionen US-Dollar in Bitcoin zu überweisen. Ein Teil dieses Geldes konnte das FBI zwar zurückerlangen, aber unabhängig davon steht außer Frage, dass der Energiesektor ein potenzielles Ziel darstellt. Angriffe auf private Solaranlagen sind, wie zuvor erwähnt, eher unwahrscheinlich, was jedoch nicht zu einer falschen Sicherheitswahrnehmung führen sollte. Zumal der Energiesektor ein Thema ist, das jeden von uns betrifft.
Schwachstellen von Photovoltaikanlagen
Jede Solaranlage besteht aus verschiedenen Komponenten und einige davon sind ständig mit dem Internet verbunden. Nehmen wir als Beispiel Inverter. Inverter sind unerlässlich, da sie Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln. Würden sie fehlen, könnten Photovoltaikanlagen nicht funktionieren. Allerdings heißt das nicht, dass sie automatisch sicher sind. Tatsächlich sind es genau diese Komponenten, die für Cyberkriminelle eine große Angriffsfläche darstellen. Die Lösung ist jedoch nicht, moderne Technologien zu ersetzen, sondern vielmehr, geeignete Sicherheitsvorkehrungen als Kompensationsmaßnahmen zu implementieren.
Netzwerksicherheit: Schutzmaßnahmen für Solaranlagen
Nur den wenigsten Besitzern von Solaranlagen ist bewusst, dass sie Netzwerksicherheitsmaßnahmen ergreifen können, um das Risiko von Cyberattacken zu minimieren. Dabei braucht es nicht viel, um Photovoltaikanlagen vor Kriminellen zu schützen. Eine einfache und effektive Maßnahme sind starke Passwörter für Inverter, Netzwerkgeräte und Überwachungssysteme. Hier gilt: je länger und komplexer, desto besser. Neben Passwörtern sind auch regelmäßige Updates wichtig. Das allein reduziert das Risiko einer Cyberattacke bereits deutlich. Insbesondere dann, wenn mögliche Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt werden. Wie oft solche Sicherheitsüberprüfungen erfolgen sollten, hängt ganz von der Art der Solaranlage ab. Bei einer privaten Solaranlage reichen jährliche Sicherheitsüberprüfungen vollkommen aus. Handelt es sich um eine große gewerbliche Photovoltaikanlage, sollten Überprüfungen häufiger und gründlicher vorkommen.